AGNES STRADNER
Barockvioline
Geboren in Wien, führte sie ihre musikalische Ausbildung weiter nach Detmold und Berlin. Zu ihren Lehrern zählten Gerhard Schulz (Alban Berg Quartett), Young Uck Kim (Beaux Arts Trio), Ulf Wallin (Cherubini Quartett) und Eberhard Feltz. Schon in der Wiege von Originalklang-Instrumenten umgeben, spezialisierte sich Agnes Stradner bald auf die Barockvioline, dabei bekam sie wertvolle Anregungen von Lucy van Dael und Rachel Podger.
Zentrum Ihrer Tätigkeit ist das Bach Consort Wien, welches sie 1999 zusammen mit Rubén Dubrovsky gründete. Dieses zählt heute zu den wichtigsten Barockensembles Österreichs und ist im Wiener Musikverein, dem Theater an der Wien, der Kammeroper Wien sowie auf vielen wichtigen Barockfestivals Europas präsent.
Ihr Spiel als "wunderbare, musikantische, kenntnisreiche Konzertmeisterin" (Online-Merker, 2018), ist in zahlreichen Aufnahmen des Bach Consort Wien dokumentiert. Erschienen sind Live-Einspielungen von Monteverdis Selva morale e spirituale auf DVD (ORF) und Händels Messiah auf CD und DVD (Gramola/Naxos), zwei live-CDs mit Werken von Antonio Vivaldi, in Zusammenarbeit mit den Gesangssolisten Vivica Genaux (Sony) und Andreas Scholl (Gramola), sowie "Pace e Guerra" mit dem Countertenor Terry Wey (Sony/Harmonia Mundi). Die CD "Vidala - Argentina and Roots of European Baroque" (Gramola) wurde zweifach für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert.
Agnes Stradner ist als Solistin, Kammermusikerin, Konzertmeisterin und Pädagogin international aktiv. Sie arbeitete mit renommierten Originalklang-Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Balthasar Neumann Ensemble, dem Amsterdam Baroque Orchestra und Les Musiciens du Louvre zusammen. Unter der Leitung von René Jacobs, Ton Koopman, Alan Curtis und Marc Minkowski spielte sie zahlreiche Aufnahmen ein und konzertierte in Europa, Asien und Lateinamerika.
Ihre Solo-Programme mit Werken von J.S. Bach, Biber, Vilsmayr und Nogueira führten sie durch Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Portugal. Zu ihren nächsten Projekten zählen eine Solo-CD-Produktion, Bach’s Orgeltriosonaten, Kammermusikprogramme mit obligatem Cembalo sowie die künstlerische Leitung der wiener Kammermusikreihe “Viertelbarock”.
Agnes Stradner leitet eine Violinklasse sowie das Barockensemble der Alte Musik-Abteilung an der Musikschule Döbling in Wien. Sie gibt regelmäßig Meisterkurse für Barockvioline, Aufführungspraxis und Kammermusik.
Sie spielt auf einer Violine von Giovanni Battista Grancino aus dem Jahr 1699.
Aktuell
Vidala - Stream
aus dem Lorely-Saal Wien
Unser Streaming-Konzert für
Concordia Sozialprojekte vom 13.Dezember 2020
kann online nachgehört werden.
Luciana Mancini, Mezzosopran, Francisco Brito, Tenor
Agnes Stradner und Joanna Kaniewska-Eröd, Violine
Sebastian Sciaraffia, Barockgitarre
Roberto Sensi, Kontrabass
Martín Bruhn, Percussion
Rubén Dubrovsky - Jarana, Charango, Violoncello piccolo,
Leitung und Arrangements
Ein farbenfrohes Programm lateinamerikanischer traditioneller Musik mit barocken Wurzeln
Matinée für Concordia Sozialprojekte

13. - 15. Dezember 2020 (ORF III Mediathek)
Sa, 19. Dezember 2020 um 20:15 UHR (3sat)
Winterklang -
Nationalpark Hohe Tauern
mit Michael Schade auf
ORF III und 3sat
Eine musikalische Winterreise durch den Nationalpark Hohe Tauern mit Michael Schade, dem Bachchor Salzburg unter der Leitung von
Rubén Dubrovsky und dem Bach Consort Wien mit hochkarätigen Gästen.

NEU geplant im Februar 2021
19:00 UHR
CAVALLI - GIASONE
KAMMEROPER WIEN
Bach Consort Wien
Musikalische Leitung: Benjamin Bayl

Mi, 09. Dezember 2020
19:30 UHR
JS Bach - Triosonaten
Abgesagt
Musikverein Wien, Brahms-Saal
Die Orgeltriosonaten Bachs in
kammermusikalischer Besetzung

Rückblick:
Festival Viertelbarock 2020
“...Seit Anfang Juli 2020 (als man für Musikveranstaltungen vorsichtig mit Covid 19-Lockerungen begann), ist das Servitenviertel „im Neunten“ zum „ViertelBAROCK“ geworden. Begonnen hat man mit „Vidala“ - Barockmusik und ihre lateinamerikanischen Wurzeln; die Fortsetzung titelte man Anfang September mit: „Wie Gott in Frankreich“ mit Musik von Couperin & Leclair“ (der OnlineMerker berichtete). Und nun – aller guten Dinge sind drei – schloss man vorerst mit „Der unbekannte Vivaldi“ ab...”
“....Eine Klanglichkeit, die sofort gefangen nimmt, pulsierende Rhythmen, die in die Beine fahren – und ein Lebensgefühl voller Glücksmomente…”
“...das war große Kunst, war genialisches Musikantentum…”
“...Diese musikalische Lebensfreude pur vermittelten die 5 MusikerInnen exzellent…”
“...Eine pittoreske Mischung aus „Barocker Straßenmusik“ vor der Servitenkirche und anschließendem Konzert im Innenhof derselben haben sich umtriebige und engagierte Menschen von servitenviertel.at und den tollen Mitgliedern des Bach Consort Wien, angeführt von Agnes Stradner und Rubén Dubrovsky, ausgedacht…”
“...Das alles „unplugged“, ohne aufgesetzten Schnickschnack, ohne aufgeblasenes Entertainment, auch ohne Mikroports: 30 Minuten „Barocke Straßenmusik“. Wunderbar!"
Videos
Presse
VonMagazin 04/2014
... großartiger, sinnlicher Konzertabend ... Agnes Stradner als souveräne Konzertmeisterin...
Karl Masek, Online Merker, 26.01.2018
...erstaunlich brillant begleitend hier Agnes Stradner, Primgeigerin des Bachconsorts Wien...
Kritik zu den Barocktagen Stift Melk, Niederösterreichische Nachrichten, 26.05.2015
Karl Masek, Online Merker, 17.12.2018